top of page
  • AutorenbildArvid Spektor

Wie Licht die Arbeitsleistung beeinflusst

Aktualisiert: 1. Feb. 2021

Eine gute und intelligente Beleuchtung spart nicht nur die Stromkosten, sondern macht die Mitarbeiter leistungsfähiger und glücklicher.


Mindestens ein Drittel unsere Zeit verbringen wir am Arbeitsplatz. Laut einem Report der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin arbeiten Vollzeitbeschäftigte im Durchschnitt 43,5 Stunden pro Woche. Die Räume, in denen die Angestellten so ein großes Zeitfenster ihres Lebens verbringen sind, allerdings oft schlecht oder falsch beleuchtet. Dabei scheint es nicht jedem bewusst zu sein, dass schlechtes Licht unproduktiv macht und zu wenig Licht sogar krank. Die schlechte Beleuchtung in Räumen ist oft die Quelle für Augen- und Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Somit hat die Beleuchtung eine Schlüsselrolle, wenn es um Wohlbefinden und Gesundheit der Mitarbeiter geht.


Dabei leidet, oft auch unbewusst, nicht nur der Mitarbeiter, sondern das Unternehmen selbst. Eine schlechte Beleuchtung am Arbeitsplatz koste nicht nur Strom, sondern die Produktivität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und führt dadurch zu mehr Fehlzeiten. Dagegen fördert gutes Licht die Motivation, Konzentration, Effektivität und Zufriedenheit. Es hilft den Beschäftigten, mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Eine verbesserte Sehbedingung am Arbeitsplatz unterstützt die visuelle Leistung und reduziert somit die Fehlerrate.


In der Industrie erleichtern höhere Beleuchtungsstärken die Arbeit. Befragungen der Beschäftigten während der Langzeitversuche ergaben zudem, dass eine höhere Beleuchtungsstärke zu geringerer Ermüdung führt. Dies ist nicht nur für entsprechende Leistungsreserven von Bedeutung, sondern ebenso für die Unfallverhütung. Somit trägt eine gute Beleuchtung im wesentlich zu „gesunden Arbeitsplätzen“ bei. Auch für die Träger der gesetzlichen Unfallversicherungen und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ist die Beleuchtung von Arbeitsstätten ein wichtiger Faktor für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.


Die Mindestanforderungen an die Arbeitsplatzbeleuchtung sind im Arbeitsschutzgesetz geregelt. Dort wird u.a. Folgendes gefordert:

  • Beleuchtungsstärke: mindestens 500 Lux

  • gleichmäßige Verteilung von Tages- und Kunstlicht

  • gleichmäßige Verteilung von direktem und indirektem Licht


Bei der Sanierung und Modernisierung wird nicht selten die Beleuchtung vernachlässigt. Großteils wird ein simpler ein-zu-eins Tausch vorgenommen ohne dabei über die Zukunftsfähigkeit und -tauglichkeit des Konzeptes nachzudenken. Der technologische Fortschritt ermöglicht uns heute vieles besser und einfacher zu machen. Allerdings werden die Vorteile aufgrund fehlender Informationen nicht ausreichend genutzt. Ein neu geplantes und flexibles Beleuchtungskonzept ist wesentlich effizienter und bietet eine bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung mit diversen Nutzungs- und Anpassungsmöglichkeiten an aus heutiger Sicht noch nicht vorhersehbare Situationen. Eine gute Beleuchtung ist ein Hygienefaktor mit direkter Auswirkung auf die Mitarbeiterzufriedenheit und beeinflusst die Länge der Betriebszugehörigkeit.


Hier ein paar nützliche Tipps, wie Sie eine optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz erreichen können:

  • Nutzen Sie so viel Tageslicht wie möglich. Stellen Sie Ihren Bildschirmarbeitsplatz möglichst nah ans Fenster.

  • Wählen Sie ein heller Farbton für die Wende. Das hat die Folge, dass das Licht besser in die Raumtiefe reflektiert. Das führt zur einer gleichmäßigeren Lichtverteilung und verringert Kontrast zwischen dem Bildschirmlicht und den Wänden. Somit müssen unsere Augen sich weniger Anstrengen.

  • Um die Konzentration und Leistungsfähigkeit zu fördern, ist eine Beleuchtungsstärke größer 1.000 Lux am Arbeitsplatz zu empfehlen. Für Pausenräume, Kopierräume, Ablagen oder Lagerräume solle die Beleuchtungsstärke 300 Lux nicht unterschreiten.

  • Nutzen Sie optimalerweise dimmbare Platzbeleuchtung, um sie an verschiedene Arbeitsaufgaben anpassen zu können.


Bevor Sie eine Veränderung vornehmen, befragen Sie Ihre Mitarbeiter, wie sie die Beleuchtung empfinden und lassen Sie sich am besten von einem erfahrenen Lichtexperten bei dieser Aufgabe unterstützen.










Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Beitrag: Blog2_Post
bottom of page